Im Juni dieses Jahres konnten sich erneut Podcast-Anfänger*innen, die sich mit der LGBTTIQ*-Community identifizieren, mit ihren Ideen für Sound Up, das Podcast-Programm von Spotify, bewerben.
Aus den über 300 Einsendungen – mehr als doppelt so viele wie im vergangenen Jahr – wurden 20 Bewerber*innen ausgewählt, um an den virtuellen Workshops teilzunehmen. Unter Anleitung von Expert*innen entwickelten sie ihre Ideen zu einem Podcast-Konzept weiter. Nach dem siebenwöchigen Workshop-Programm hat eine unabhängige Jury nun die drei besten Podcast-Ideen ausgewählt.
Die Jury: Starke Stimmen aus der Community
Die unabhängige Jury bestand in diesem Jahr aus Rebecca Hofmann (Comedy-Autorin und Host des LGBTTIQ*-Podcasts “Busenfreundin”), Fabian Hart (Autor, Modejournalist und Host von “Zart Bleiben”, ein Podcast über Männlichkeiten) sowie Tarik Tesfu (Host/Produzent einer eigenen Late Night Show sowie Moderator des NDR-Formats “deep & deutlich”). Am Ende der Workshop-Phase wählten die Juror*innen drei Formate aus, die sie am meisten überzeugten. Die Gewinner*innen erhalten eine finanzielle Unterstützung von 8.000 Euro für Studiozeit, Equipment und Mentoring, um ihre Podcast-Konzepte weiterentwickeln zu können.
“Als Teil der Spotify Sound Up Jury bekamen wir die Möglichkeit, 20 großartige Podcast-Ideen zu hören, von denen wir alle hoffen, dass sie umgesetzt werden. Bei der Auswahl haben wir nicht nur die Podcast-Idee, sondern auch die Persönlichkeit des Hosts miteinbezogen. Außerdem war uns eine diverse Auswahl wichtig, um verschiedene Lebensrealitäten abzubilden und zu fördern”, so die Jury über ihre Entscheidung.
Die Gewinner*innen: vielfältige Ideen, eine Mission
Aufgrund der aktuellen Situation fanden die diesjährigen Sound Up-Workshops komplett virtuell statt. In 18 Sessions lernten die 20 Teilnehmer*innen sieben Wochen lang mehr über die technische und inhaltliche Umsetzung sowie die erfolgreiche Vermarktung ihres Podcast-Formats. Mit Hilfe des Expert*innenwissens von insgesamt 36 Speaker*innen und acht Mentor*innen sowie den Erfahrungsberichten einiger Sound Up Alumni des vergangenen Jahres erhielten die angehenden Podcaster*innen nützliche Tipps und praktisches Feedback. Am Ende überzeugten die Podcast-Ideen von Fabio, Taiina aka Maria Moschus und Tai die Jury. Ihre Formate widmen sich diversen Themen wie der “Spurensuche und Verbindung der eigenen Identität als queere Polnisch-Deutsche Person”, “Persönliche Geschichten von Drag Artists auf der ganzen Welt” und “Safe Spaces für marginalisierte Gruppen in der Nerdkultur”. Spotify bietet allen Teilnehmer*innen des Workshops in den kommenden sechs Monaten weiterhin regelmäßige Check-Ins im Rahmen eines Mentorship-Programms sowie die Möglichkeit, ihr Format als Spotify Original Podcast zu pitchen.
“Mit den Gewinner*innen des diesjährigen Sound Up Podcast-Programms hat die Jury drei sehr einzigartige Persönlichkeiten und Konzepte ausgewählt. Ihre Ideen zeigen, welche diversen Themen innerhalb der LGBTTIQ*-Community eine Rolle spielen. Wir freuen uns, ihnen und auch allen anderen Teilnehmer*innen das nötige Wissen und Netzwerk an die Hand zu geben, um ihre Geschichten und Anliegen fest in der Podcast-Landschaft zu verankern”, erklärt Saruul Krause-Jentsch, Head of Studios DACH bei Spotify.
Aus den Sound Up Alumni werden Mentor*innen
Im vergangenen Jahr startete Spotify das Sound Up Programm, um Podcast-Anfänger*innen aus der LGBTTIQ*-Community zu unterstützen. Bereits veröffentlicht ist “Somewhere Over The Hay Bale”, ein Podcast von Fabian über queeres Leben auf dem Land. Auch weitere Teilnehmer*innen des vergangenen Jahres haben bereits Podcasts gestartet, darunter die Formate “Gay Mom Talking” von Madita oder “BIN ICH SÜßSAUER?” von Sung Un. Fabian, Madita und Sung Un fungierten in diesem Jahr auch als Mentor*innen für die neuen Teilnehmer*innen und teilten in einem Workshop praktische Tipps und Erfahrungsberichte zur erfolgreichen Erstellung eines Podcasts.